Sprechprobleme bei Erwachsenen

Den Sprachproblemen stehen die Sprechprobleme gegenüber, die sich in Form von einer Dysarthrie oder Apraxie äußern können.
Bei der Dysarthrie arbeitet die Atmung in Verbindung mit der Stimme und der Artikulation in Form von Muskelbewegungen im Mundbereich (Zunge, Lippen, Wangen, etc.) nicht mehr harmonisch miteinander, sodass die betroffenen Personen aufgrund einer beispielsweise brüchigen Stimme, geringen Artikulationsbewegungen und/oder vielen Satzabbrüchen aufgrund von Luftnot schwer verständlich werden. Bei der Dysarthrie können, wie auch bei den anderen beschriebenen Behandlungsfeldern, die Schwierigkeiten in unterschiedlichen Schweregraden und Gewichtungen auftreten. Somit kann eine Dysarthrie beispielweise auch sehr leicht vorhanden sein und hauptsächlich die Artikulation betreffen, die kann aber auch sehr deutlich bestehen und somit bewirken, dass die betroffene Person nicht mehr zu verstehen ist.
Bei einer Apraxie ist dies ebenso der Fall. Hier kann es auch zu einem sehr unverständlichen Sprechen kommen, wobei das Sprachverstehen nicht beeinträchtigt sein muss. Im Gegensatz zur Dysarthrie ist hier jedoch nicht die Atmung, die Stimme und die Artikulation in ihrer Funktion beeinträchtigt sondern die Muskelgruppen werden vom Gehirn nicht mehr korrekt angesteuert. Somit kann es zum Beispiel sein, dass eine betroffene Person zwar weiß, dass sie ein „t“ sprechen möchte, jedoch nicht gezielt die Zunge in die korrekte Position führen kann, obwohl die muskulären Voraussetzungen dafür vorhanden sind und somit die Bewegung ausgeführt werden könnte.