Aussprachestörungen

Die am häufigsten auftretende Schwierigkeit beim Sprechen liegt im Lauterwerb. Wie bereits im einleitenden Text unter „Kleinkinder 0-6“ beschrieben, lernen Kinder nach und nach die unterschiedlichen Laute und es ist hier in bestimmten Zeitfenstern ganz normal, dass ihr Kind einige Laute noch nicht ganz genau aussprechen kann oder durch andere Laute ersetzt. Es ist beispielsweise in Ordnung, wenn ihr Kind bis zu einem bestimmten Alter noch „Tinderdarten“ statt Kindergarten sagt, da es das „k“ und das „g“ durch „t“ und „d“ ersetzt. Ebenso ist es bei kleinen Kindern noch in Ordnung, wenn ein Lispeln auftritt, solange dies nicht in Verbindung mit einem deutlichen Ungleichgewicht der Muskulatur im Mundbereich zusammenhängt (siehe „Schluckprobleme bei Kindern“).Falls es hier bei Ihnen Unsicherheiten gibt, sprechen sie Ihren Kinderarzt oder uns sehr gerne an.In der logopädischen Behandlung dieser Schwierigkeiten wird grundlegend zunächst erarbeitet, dass die Kinder den betroffenen Laut gut hören und von anderen Lauten unterscheiden kann und darauf folgend wird dann auch die Aussprache des Lautes geübt.