Schulkinder und Jugendliche

 

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Sprachprobleme bei Jugendlichen
Sprechprobleme bei Jugendlichen
Schluckstörungen bei Jugendlichen
Stimmstörungen bei Jugendlichen
Komplexe Störungen

Ist Ihr Kind bereits im Schulalter, sollte die gesamte Sprachentwicklung abgeschlossen sein. Trotzdem können hier noch Schwierigkeiten auftreten, die entweder erst mit dem Beginn der Schule oder mit dem Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung auffällig werden oder die Folge von Problemen in der Sprachentwicklung im Kleinkindalter darstellen. 

Im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung wird oftmals die myofunktionelle Störung - ein Ungleichgewicht der Muskulatur im Mundbereich und der Zunge - festgestellt, die bewirken kann, dass ihr Kind lispelt, durch den Mund atmet und/oder beim Schlucken mit der Zunge gegen die Zähne drückt. Letzteres kann bewirken, dass die Zahnstellung negativ beeinflusst wird und die Schneidezähne im Wachstum eine Tendenz nach vorne erhalten (offener Biss). In diesem Fall kann die Zungen-, die Lippen- und die Wagenmuskulatur so gestärkt werden, dass das Erlernen der korrekten Aussprache sowie eines korrekten Schluckmusters stattfinden kann.

Bei Sprachproblemen im Schulalter kann es beispielsweise zu grammatischen Schwierigkeiten kommen, aber auch ein geringer Wortschatz (Semantik) kann auffällig werden.

In der Grammatik können unter vielen anderen Themen auch Artikel, Einzahl und Mehrzahl, das Anpassen von Verben im Satz oder auch Akkusativ und Dativ geübt werden.

In der Wortschatztherapie geht es besonders darum, den Wortschatz alltagsorientiert zu erweitern und zu spezifizieren.

Auch ist es in diesem Alter besonders wichtig, ein gutes Sprachgefühl aufzubauen. In der Therapie der sogenannten phonologischen Bewusstheit kann Ihr Kind beispielsweise lernen, wie man Silben klatscht, wie man reimt oder welche Laute am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Wortes stehen. Dieser Bereich ist sehr eng verbunden mit der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung Ihres Kindes. Hier ist nicht gemeint, dass Ihr Kind schlecht hören könnte, sondern es wird geschult, dass die Sprache, die Ihr Kind hört, im Gehirn optimal verarbeitet wird. Es kann in diesem Bereich beispielsweise zu Schwierigkeiten in der Merkspanne oder der Aufmerksamkeit von Gehörtem und auch in der Analyse von Lauten in einem gehörten Wort kommen. Diese Fähigkeiten sind unter anderen Fähigkeiten eine wichtige Grundlage für das problemlose Erlernen des Lesens und Schreibens. Somit kommt es bei Kindern, die Schwierigkeiten in diesem Bereich haben, nicht selten zu einer Lese-Rechtscheib-Schwäche (LRS). Davon abzugrenzen ist die Entwicklungsdyslexie, bei der eine reine Schwäche des Lese-Sinn-Verständnisses besteht. Das heißt, dass die betroffenen Jugendlichen oder auch Erwachsenen Schwierigkeiten haben, gelesenes zu verarbeiten und zu verstehen, nicht aber Schwierigkeiten in der Rechtschreibung haben. Andererseits kann es auch zu einer Entwicklungsdysgraphie kommen, bei der eine reine Schreibschwäche, jedoch keine Leseschwäche besteht.

Auch in diesen speziellen Bereichen stehen wir Ihnen und Ihren Kindern gerne unseren Praxisteams der Logopädie München Giesing, Logopädie München Schwabing und Logopädie Gmund am Tegernsee beratend und therapeutisch zur Seite.

Sprechprobleme im Schulalter können sich in Form von Stottern und Poltern, Dyspraxien und audiogenen Sprechschwierigkeiten auftreten.

Phonologische Schwierigkeiten, die fehlerhafte Aussprache von Lauten, sollte in diesem Alter nicht mehr vorkommen.

Das Stottern entwickelt sich meist bis zum frühen Teenager-Alter und gilt als therapierbar. Beim Stottern entstehen Blockaden, Dehnungen oder Wiederholungen von Worten, die in den unterschiedlichen Schweregraden von leichten, kurzen Unterbrechungen bis hin zur ausbleibenden Möglichkeit weiterzusprechen reichen können. Ebenso individuell sind äußerliche und innerliche Begleiterscheinungen, wie hoher Stress und Verunsicherungen, aber auch Mitbewegungen im Gesicht oder mit dem Körper.

Das Poltern kennzeichnet sich durch ein sehr hohes Sprechtempo und eine undeutliche Aussprache, wodurch die Verständlichkeit vermindert ist.

Es bestehen viele unterschiedliche Theorien, die die Ursache des Stotterns und auch des Polterns begründen, jedoch konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Theorie wissenschaftlich belegt werden.

Eine weitere Form der Sprechprobleme ist die Entwicklungsdyspraxie, die sich in einem sehr unverständlichen Sprechen äußert, da die Planung von Sprechbewegungen durch das Gehirn nicht korrekt verläuft. Das heißt, die Muskelgruppen zum präzisen Sprechen werden vom Gehirn nicht korrekt angesteuert. Das Sprachverstehen ist dabei nicht beeinträchtigt. Somit kann es zum Beispiel sein, dass das betroffene Kind zwar weiß, dass es ein „t“ sprechen möchte, jedoch nicht gezielt die Zunge in die korrekte Position führen kann, obwohl die muskulären Voraussetzungen dafür vorhanden sind und somit die Bewegung ausgeführt werden könnte. Eigentlich sollte eine Entwicklungsdyspraxie bereits im Kleinkindalter diagnostiziert werden. Jedoch ist die Diagnostik und Therapie dessen sehr schwer, sodass viele Kinder erst durch das Ausbleiben von Erfolgen in der Therapie auffallen.

Auch im Schulalter sind Stimmprobleme bei Kindern ein wichtiges Thema. Es äußert sich unter anderem in einer heiseren, brüchigen, leisen Stimme, die nicht optimal belastbar ist. Kinder verspüren oft eine Anstrengung und Anspannung beim Sprechen, die auch schmerzhaft werden kann. Stimmstörungen können einen funktionellen, einen organischen und/oder auch einen psychogenen Ursprung haben.

Funktionell bedeutet, dass die Stimme als Werkzeug nicht optimal „verwendet“ wird. Beispielsweise ist es oftmals der Fall, dass die Atmung als Grundlage für eine gute Stimme recht flach ist und nicht optimal genutzt wird. Im Gegensatz dazu kann es auch sein, dass zu viel Druck auf die Stimmlippen ausgeübt wird und somit eine sehr angespannte, druckvolle Stimmgebung entsteht. Auch können sie Stimmlippen als Muskel gestärkt und somit belastbarer werden. Ein grundlegender Baustein dieser Therapie ist jedoch auch die Haltung und die eigene Wahrnehmung des Körpers und der Stimme.

Diese Bestandteile sind auch in der Therapie organisch bedingter Stimmprobleme essenziell. Organische Grunderkrankungen können zum Beispiel ein gereizter Nerv oder Knötchen auf den Stimmlippen sein.

Psychogene Stimmprobleme sollten in Verbindung mit einer professionellen psychotherapeutischen Behandlung einhergehen, um nicht nur die Auswirkung, das Stimmproblem, sondern auch den Ursprung des Stimmproblems zu behandeln.

 

Sie merken, auch im Schulalter kann es zu vielseitigen logopädisch relevanten Schwierigkeiten kommen, die jedoch sehr effektiv unterstützt und behandelt werden können. Kommt es mehreren Störungen gleichzeitig, können auch komplexe Störungen bei Kindern im Schulalter auftreten.

Gerne können Sie in diesen Fällen, wie auch bei anderen Fragen per Telefon oder Mail unsere Praxisteams der Logopädie München Giesing, Logopädie München Schwabing und Logopädie Gmund am Tegernsee ansprechen und weiterführende Auskünfte erhalten. Wir freuen uns auf Ihre Fragen!

Wir beraten Sie gerne in einer unserer Logopädiepraxen!

 

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