Stimmstörungen bei Jugendlichen

Auch im Schulalter sind Stimmprobleme bei Kindern ein wichtiges Thema. Es äußert sich unter anderem in einer heiseren, brüchigen, leisen Stimme, die nicht optimal belastbar ist. Kinder verspüren oft eine Anstrengung und Anspannung beim Sprechen, die auch schmerzhaft werden kann. Stimmstörungen können einen funktionellen, einen organischen und/oder auch einen psychogenen Ursprung haben.

Funktionell bedeutet, dass die Stimme als Werkzeug nicht optimal „verwendet“ wird. Beispielsweise ist es oftmals der Fall, dass die Atmung als Grundlage für eine gute Stimme recht flach ist und nicht optimal genutzt wird. Im Gegensatz dazu kann es auch sein, dass zu viel Druck auf die Stimmlippen ausgeübt wird und somit eine sehr angespannte, druckvolle Stimmgebung entsteht. Auch können sie Stimmlippen als Muskel gestärkt und somit belastbarer werden. Ein grundlegender Baustein dieser Therapie ist jedoch auch die Haltung und die eigene Wahrnehmung des Körpers und der Stimme.

Diese Bestandteile sind auch in der Therapie organisch bedingter Stimmprobleme essenziell. Organische Grunderkrankungen können zum Beispiel ein gereizter Nerv oder Knötchen auf den Stimmlippen sein.

Psychogene Stimmprobleme sollten in Verbindung mit einer professionellen psychotherapeutischen Behandlung einhergehen, um nicht nur die Auswirkung, das Stimmproblem, sondern auch den Ursprung des Stimmproblems zu behandeln.