Umfassende Störungen-Alle Altersstufen

Umfassende Störungen aller Altersstufen

Einige Sprach- Sprech- Stimm- und Schluckstörungen können altersunabhängig auftreten. Hierzu zählen beispielsweise logopädische Störungsbilder in Verbindung mit einer umfassenden Störung, wie einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung oder einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung. Aber auch die logopädische Therapie bei zum Beispiel der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Mutismus oder bei Schwerhörigkeit / Taubheit sind komplexe Behandlungsbereiche, bei denen wir Ihnen gerne als Spezialisten zur Seite stehen.

Allgemein ist zu sagen, dass die logopädische Therapie bei umfassenden Störungen einen Prozess darstellt, der im besonderen Maße auf die ganz individuellen Ressourcen und Bedürfnisse eingeht.

Sprach- Sprech- Stimm- und Schluckstörungen können in Verbindung mit einer umfassenden Störung, wie einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung oder einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung, in allen Altersstufen auftreten.
Einige Kolleginnen der Logopädie Röder haben sich sehr spezifisch mit den in diesem Zusammenhang auftretenden logopädischen Störungsbildern weitergebildet und können somit ein vertrauensvoller Spezialist an Ihrer Seite bzw. an der Seite Ihres Angehörigen sein.
Hier besteht aufgrund der langjährigen Erfahrung ebenso ein komplexes Netzwerk, um im interdisziplinären Team die optimalen Gegebenheiten für Sie und Ihren Angehörigen gewährleisten zu können.
Im Mittelpunkt der Logopädie steht hier das Arbeiten an der optimalen Teilhabe im engen Kontakt mit den Familienmitgliedern und Bezugspersonen sowie im interdisziplinären Team.
In Bezug auf die Sprache, das Sprechen und die Kommunikation ist die Erarbeitung der Lautsprache von enormer Relevanz. Aber auch die Einführung eines individuell angepassten unterstützenden Kommunikationsmittels, das in einigen Fällen ein wichtiger, teilhabefördernder Schritt sein kann, ist ein sehr wichtiger Bestandteil der logopädischen Arbeit.
Auch können Schluckstörungen in diesem Zusammenhang auftreten. Hier ist eine Optimierung der bestehenden Ressourcen und ebenso der äußeren Gegebenheiten von zentraler Bedeutung.

Eine umfassende Störung stellt ebenso die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte dar. Hier können bereits im Kleinkindalter Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme auftreten, da das Saugen und später auch das Essen von Löffel erschwert sein kann. Ebenso kann es zu Beeinträchtigungen die der Artikulation kommen, da auch nach der Operativen Behandlung der Spalte eine veränderte Struktur des Gaumens verbleiben kann. Besonders wenn der weiche Gaumen betroffen ist, klingt die Aussprache meist näselnd.
Logopädisch kann hier sowohl an der verbesserten Nahrungsaufnahme durch Anpassungen des Saugers oder des Löffels sowie der äußeren Umstände gearbeitet werden. Aber auch die Optimierung der Verständlichkeit ist ein zentrales Thema in der logopädischen Therapie bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.

Das Näseln, in der Fachsprache Rhinolalie bzw. Rhinophonie genannt, kann ebenso in Verbindung mit der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte vorkommen, kann aber auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel eine beeinträchtigte Muskulatur des Gaumensegels, Fehlbildungen oder Tumorbildungen im Rachenraum oder Lähmungen.
Beim Näseln kommt entweder zu viel oder zu wenig Luft beim Sprechen aus der Nase, wodurch sich der Stimmklang verändert und einige Laute anders klingen.
Logopädisch kann hier an der Muskulatur ebenso wie an der Luftführung beim Sprechen gearbeitet werden.

Menschen mit Mutismus sprechen trotz der Möglichkeit zu Lautsprachlichen Äußerungen nicht oder nur in einer bestimmten Umgebung. Kinder, die beispielsweise zuhause sprechen, im Kindergarten jedoch nicht, können einen sogenannten selektiven Mutismus haben. Oft tritt der Mutismus in Verbindung mit sozialen Ängsten auf und auch kann sich die Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus, der Nahrungsaufnahme und der Ausscheidung erschwert gestalten.
Die logopädische Therapie findet zu Beginn mit nonverbaler Kommunikation statt, sodass der Blickkontakt, Gestik und Mimik verwendet wird. In langsamen Schritten baut das Kind Vertrauen zu der Therapeutin auf und somit kann meist ebenso behutsam an der Lautsprache gearbeitet werden. Unabdinglich ist während der Therapie des Mutismus ebenso die Beratung der Eltern und Bezugspersonen in den kooperierenden Einrichtungen, um einen Therapieerfolg verzeichnen zu können.

Da Kinder mit einer Hörstörung ihre Umwelt und somit auch die Sprache und das Sprechen nicht so wahrnehmen, wie Kinder ohne Hörschwierigkeit, kommt es hier meist zu einer beeinträchtigten Artikulation. Je nach Ausprägung kann es jedoch auch zu einer erschwerten Sprachentwicklung im Allgemeinen kommen.
Unter einer Hörstörung versteht man eine Hörbeeinträchtigung von ca. 20db im Bereich des Sprachbereiches (250-4000Hz).
Eine Hörstörung kann in Form von einer Schallleitungsschwerhörigkeit oder einer Schallempfindungsschwerhörigkeit auftreten. Hierbei sind entweder der äußere Gehörgang und/oder das Mittelohr betroffen oder das Innenohr oder der Hörnerv ist betroffen.
Logopädisch kann parallel zur ärztlichen Behandlung bzw. zur Behandlung durch den Akustiker unterstützend in Bezug auf die Verbesserung der Lautsprache gearbeitet werden. Häufig kommen hier ebenso lautunterstützende Gebärden zur Optimierung der Kommunikation zum Einsatz.

Abzugrenzen ist die Hörstörung von der Störung der zentralen Hörwahrnehmung und –verarbeitung. Hier ist das Gehör vollkommen intakt, jedoch werden Laute und Geräusche nicht korrekt wahrgenommenen und verarbeitet. Für mehr Informationen lesen sie hier.

Aufgrund der Komplexität all dieser Störungsbilder ist die persönliche Beratung besonders in diesen Fällen äußerst wichtig.
Kontaktieren Sie uns bei Interesse gerne per Telefon oder E-Mail oder besuchen Sie uns in unseren Praxisräumen der Logopädie Giesing, Logopädie Schwabing oder Logopädie Gmund am Tegernsee.
Wir freuen uns auf Sie!


Logopädie München: Logopädie Giesing 1+2 und Logopädie Schwabing 1+2
Logopädie Tegernsee: Logopädie Gmund am Tegernsee und Logopädie Bad Wiessee


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